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ARTHUR "MONTANA" TAYLOR
Arthur Taylor wurde 1903 in Butte, Montana geboren, wie sein Spitzname verrät. Sein Vater besaß hier einen Club. Die Familie zog während Arthurs Jugendjahren zuerst nach Chicago und später nach Indianapolis, wo der junge Taylor um 1919 Klavier lernte.
Indianapolis
Er spielte in Absteigen entlang der Indiana Avenue in Indianapolis und später in Cleveland, Ohio, wo er einige Jahre lebte, bevor er Ende der 1920er-Jahre wieder nach Chicago zurückkehrte. Hier gab er sein Plattendebüt mit einigen Aufnahmen für Vocalion Records, darunter waren auch seine bekanntesten Stücke Indiana Avenue Stomp und Detroit Rocks. Schon diese wenigen Aufnahme zeigen, welch' talentierer Musiker "Montana" Taylor war.
Entmutigt vom Ausbleiben der Lizenzgebühren zog er sich für 16 Jahre aus der Öffentlichkeit zurück und war auch während des Boogie-Booms Ende der 1930er-Jahre auf keiner Bühne zu sehen.
Erst 1946 entdeckten ihn Jazzfans wieder und er machte eine Reihe von Aufnahmen, in denen er solo spielte und Bertha "Chippie" Hill begleitete. In diesen Aufnahmen zeigte er nicht nur, dass er seine instrumentalen Fähigkeiten behalten hatte sondern auch, dass er sich zu einem bemerkenswerten Sänger entwickelt hatte, wie er in I Can't Sleep zeigte. Seine letzten Aufnahmen stammen von einer Radiosendung im Jahr 1948. Aber dieses Comeback war offenbar ebenso entmutigend wie seine Situation 1929 und Taylor zog sich abermals und dieses Mal endgültig aus der Öffentlichkeit zurück.
Sein Barrelhouse- und Boogiepiano erinnert an die Spielart von "Cripple" Clarence Lofton und "Cow Cow" Davenport. Heute gilt Montana Taylor als einer der bedeutendsten Vertreter des Barrelhouse-Stils. Er starb 1954.